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Was gehört in die Biotonne?

Viele Gemeinden des Landkreises müssen bereits hohe Zusatzgebühren für die enorm aufwändige Sortierung ihres Biomülls entrichten, da sich überproportional viele Störstoffe darin befinden. Diese Kosten werden zwangsläufig auf die Abfallgebühren der Bürgerinnen und Bürger umgelegt.
Um für uns in Anzing diese „Strafgebühren“ möglichst zu verhindern, ist es äußerst wichtig, dass Sie auf die richtige Trennung von Biomüll und Restabfall achten!
Störstoffe, die nicht in die Biotonne gehören, müssen am Komposthof Kandler in Anzing von Hand herausgeholt werden. Die dabei entstehenden Kosten für Arbeitszeit und Abfallbeseitigung werden der Gemeinde in Rechnung gestellt und schließlich auf die Abfallgebühren umgelegt, die Sie bezahlen.
Achten Sie daher auf die richtige Befüllung der grünen Biomülltonne! Nur kompostierbarer Abfall (Gemüse, Obst, pflanzliche Essensreste, Grasschnitt) darf in die Grüne Tonne geworfen werden; kein Plastik (wie zum Beispiel Wattestäbchen, Windeln oder Verpackungen von Lebensmitteln), kein Glas oder anderer Restmüll. Wegen der Gefahr von Tierseuchen (Schweinepest, Vogelgrippe etc.) dürfen auch keine tierischen Produkte in die Biotonne wie Fleisch, Knochen, Fisch und auch Eierschalen. Das gleiche gilt inzwischen auch für Kleintierstreu auf Holz-, Heu- oder Papierbasis.
Einen großen Teil der Störstoffe im Kompost machen Tüten aus, in die die Küchenabfälle zuhause verpackt werden. Verwenden Sie ausschließlich Zeitungspapier oder Papiertüten. Die sogenannten „Bio-Plastiktüten“, die angeblich biologisch abbaubar und überall im Handel erhältlich sind, dürfen nicht verwendet werden. Denn diese Beutel werden weder zu Humus, noch sind sie vollständig abbaubar. Beim Kompostieren ergeben sich kleine plastikähnliche Fetzen, die mühsam von Hand aus der Kompostieranlage gefischt werden müssen. Die Bezeichnung „Bio“ ist daher irreführend: Weder der Anbau der verwendeten Rohstoffe ist bio, noch die Produktion und auch nicht die Zersetzung in Mikroplastik. Dieses Mikroplastik landet dann schließlich wieder zusammen mit der Komposterde auf den Feldern rund um Anzing. Aus diesen Gründen dürfen die sogenannten Bio-Plastikbeutel nicht zum Verpacken der Küchenabfälle verwendet werden.
Die Entsorgungsfirma führt regelmäßig Sichtkontrollen an den Tonnen durch. Bei Verschmutzung durch Störstoffe wird dem Eigentümer der Tonne ein Bußgeld plus Gebühr für die Sortierarbeit in Rechnung gestellt.
Falsche Sortierung kostet Geld →
das bezahlen Sie als Bürger/Bürgerin!
Wir beraten Sie gerne zu allen Fragen rund um Ihren Abfall –
wenden Sie sich an die Abfallberatung der Gemeinde Anzing.
Die richtige Sortierung fängt schon in der Küche an!
Aktion: Sie können im Rathaus einen Biomülleimer für die Küche zum Preis von 4,00 Euro erwerben. Nur solange der Vorrat reicht.