Energie
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite: Andre Kosak vom AK Energie, 08121/ 227722, andre.kosak@gmx.de
Fachgespräch Energiewende
Potenzial Wärmewende – so werden Haus & Heizung fit für die Zukunft
Referent: Michael Strunz
Montag, 09.03.2020, 19.00 Uhr
Sitzungssaal im Rathaus, Schulstraße 1, Anzing
Eintritt frei.
Beim Thema Klimawandel wird vor allem über die CO2-Emissionen im Strom- und Verkehrsbereich gesprochen. Dabei ist der Wärmesektor in Deutschland für etwa die Hälfte des Endenergieverbrauchs verantwortlich. Ein Handeln ist unbedingt erforderlich: weg von fossilen Energieträgern, hin zu erneuerbaren Energien. Doch während ab 2021 jedes neu gebaute Haus ein sogenanntes Niedrigstenergiegebäude sein muss, entspricht der größte Teil des deutschen Gebäudebestands lange nicht mehr dem Stand der Technik. Die Folge: Sie verbrauchen viel mehr Energie als nötig, verursachen kontinuierlich steigende Verbrauchskosten und belasten Umwelt und Klima. Fachkundig ausgeführte Wärmedämmungen bieten eine Vielzahl von Vorteilen. Sie bringen ein Haus nicht nur in puncto Energieeinsparung „auf die sichere Seite“, sondern auch hinsichtlich Wohnkomfort und Lebensqualität.
Michael Strunz, Diplom-Ingenieur für Versorgungstechnik, zeigt das Potenzial der Wärmewende auf und erklärt, wie Sie Ihr Haus und Ihre HeHeizung fit für die Zukunft machen können.
Eine Veranstaltung der Energieagentur, des Klimaschutzmanagers des Landkreises Ebersberg und des Katholischen Kreisbildungswerks Ebersberg in Kooperation mit dem AK Energie Anzing.
Arbeitskreis Anzing
Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,
der Schutz des Klimas ist eine der größten Herausforderungen für uns Menschen im 21. Jahrhundert. Energie und Klima sind die Themen, die zunehmend an Bedeutung gewinnen. Ich denke, wir tun gut daran, die Signale und Indizien für einen Klimawandel sehr ernst zu nehmen, und die Energieversorgungsdebatte offen zu führen. Fakt ist, es wird zu viel Energie durch ineffiziente Nutzung verschwendet. Um dies zu verhindern, müssen wir alle mitwirken. Anzing nimmt die Herausforderungen des Klimawandels an. Mit der Einrichtung eines Energie-Arbeitskreises hat die Gemeinde ein Zeichen gesetzt. Allen, die sich dafür ehrenamtlich engagieren, gilt mein besonderer Dank und meine Anerkennung. Ich lade alle AnzingerInnen herzlich ein die Angebote zu nutzen. Bitte helfen auch Sie mit, das Ziel des Landkreises Ebersberg 2030 zu erreichen. Ich wünsche Ihnen interessante, „energiegeladene“ Gespräche und gute Ideen und uns allen gute Ergebnisse.
Ihr Alt-Bürgermeister
Franz Finauer
„Leitbild und Handlungsempfehlungen zur Energiewende in der Gemeinde Anzing“ finden Sie hier …
Entdecken Sie das Solarpotential Ihres Daches
Mit dem Solarpotentialkataster des Landkreises Ebersberg bekommen Sie für Ihr Haus eine genaue Analyse darüber, ob und wie Ihr Dach für die Nutzung vcon Sonnenenergie geeignet ist – und das vollkommen kostenlos. www.energiewende-ebersberg.de
Energieverbrauch von Haushaltsgeräten
Eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl von Haushaltsgeräten bzgl. deren Energieverbrauches finden sie hier…
Ansprechpartner für Sie:
Herr Andre Kosak, Tel. 08121/ 227722, andre.kosak@gmx.de
Was bedeutet die Energiewende?
Der Landkreis Ebersberg hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden. Bis dahin sollen für Strom und Wärme keine Kohle, kein Öl und auch kein Erdgas mehr verwendet werden. Dieses Ziel ist nicht einfach zu erreichen, aber es lohnt sich, sich dafür einzusetzen. Dafür gibt es wichtige Gründe. Die fossilen Energieträger sind endlich. Das Öl ist jetzt schon knapp. Die Preise steigen, und die Abhängigkeit von Öl und Erdgas ist beängstigend. Durch die CO2 Belastung schreitet der Klimawandel immer schneller voran. Wetterbedingte Katastrophen nehmen zu. Am 30. Juni 2011 beschloss der Deutschen Bundestag das dreizehnte Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes (AtG), das den stufenweisen Ausstieg aus der Atomkraft bis zum Jahr 2022 regelt.
Was ist zu tun?
Die Lösung heißt: Einsparen, Effizienz steigern, Erneuerbare Energien. Durch intelligente Planung, Nutzung von Energiesparpotentialen und den Einsatz aller verfügbaren Energieträger wie Sonne, Wind, Erdwärme, Biomasse und eventuell Abwasserwärme kann sich auch Anzing aus diesen Quellen versorgen. Davon gibt es mehr als genug, man muss sie nur nutzen.
Laut Umweltbundesamt ist ganz Deutschland in der Lage, sich bis zum Jahr 2050 zu 100% über erneuerbare Energien zu versorgen. Schließlich ist Deutschland mit seinen regenerativen Energietechniken führend in der Welt. Der Vorsprung darf nicht verspielt werden.
Was bedeutet das für die Region Ebersberg?
Wir müssen unsere Energieversorgung selbst in die Hand nehmen. Die Energiekonzerne haben einen bestimmenden Einfluss auf die Preisgestaltung. Sie nutzen überwiegend fossile Energieträger und Großkraftwerke. Die weitere Nutzung der abgeschriebenen Atomkraftwerke hatte für sie bis jetzt Vorrang vor dem Ausbau erneuerbarer Energien. Das hat viele Kommunen veranlasst, selber aktiv zu werden. Ihr Ziel ist es, mit eigenen Anlagen ihre BürgerInnen sowie die regionale Wirtschaft zu versorgen. In manchen Orten sind auch die Versorgungsnetze wieder von den Kommunen übernommen worden.
Vorteile dezentraler Energieversorgung
- regionale Wertschöpfung
- Schaffung neuer Arbeitsplätze
- Unabhängigkeit von Energieimporten
- Unabhängigkeit von Konzernen
Nutzen für unsere Umwelt Klima- und Umweltschutz
- Schonung knapper werdender Ressourcen
- Vermeidung von Atommüll
Nutzen für Sie persönlich
- Zukunftssicherung für Ihre Nachkommen
- kalkulierbare Energiekosten
- Beteiligung an Bürgerkraftwerken
Diese Ziele sind realistisch! Das beweisen mehrere Gemeinden, die es schon geschafft haben, mehr Energie zu erzeugen als sie selber verbrauchen.